IoT+Mitglieder investieren fast 1 Mio. € in IoT-Talente, um den Fachkräftemangel zu bekämpfen

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Fridtjof Gustavs

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Für schnell wachsende Start-ups wie unsere IoT+ Mitglieder Staex (1.65m € Pre-Seed) und 1nce  ($50m Investment by Softbank and partner) ist die Beschaffung von Geld entscheidend für ihr Wachstum und ihren künftigen Erfolg. Aber was tun, wenn die Investitionsrunden erfolgreich abgeschlossen sind und es immer noch eine Herausforderung ist, großartige Talente einzustellen, um außergewöhnliche Technologien zu entwickeln? Junge Talente zu finden, die über praktische Fähigkeiten verfügen und theoretische Ideen in reale Produkte umsetzen können, ist entscheidend für die Einführung innovativer IoT-Technologien, ganz gleich, ob es sich um ein Startup, ein KMU oder ein großes Unternehmen handelt. Heute gibt es laut Bitkom in Deutschland rund 96.000 open positions in the field of IT.Fakt ist: Die IoT-Branche muss in junge Talente investieren, die in ihren eigenen Startups oder in großen Teams zukunftsweisende Technologien erfinden können. Nur so kommen wir dem Ziel des MotionLab.Berlin näher, durch wegweisende Hardtech-Innovationen eine Zukunft zu schaffen, für die es sich zu begeistern lohnt.

Doch was können wir heute konkret tun, um IoT-Talente zu fördern?

Eine Schlüsselkompetenz des IoT+ Netzwerks ist es, die richtigen Experten an den Tisch zu bringen. Gespräche wurden zwischen unseren Mitgliedern MotionLab.Berlin und der CODE University of Applied Science geführt.  Erstere ist ein Hardtech-Innovationszentrum, das einfachen Zugang zu Maschinen und Arbeitsplätzen sowie maßgeschneiderte Startup-Programme bietet, letztere eine private Hochschule für digitale Pioniere, die sich auf interdisziplinäre Praxis und Projektarbeit statt auf die Vermittlung von Theorie konzentriert.

Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unterstützte das IoT+ Netzwerk das MotionLab.Berlin und die CODE University of Applied Science bei der Entwicklung eines innovativen, zweijährigen Programms und stellte über 0,8 Mio. € an Fördermitteln zur Verfügung, um die IoT-Talente von morgen zu stärken. Das Ergebnis ist ein maßgeschneidertes Förderprogramm: MakeUp IoT befähigt 130 Studenten über einen Zeitraum von zwei Jahren in vier Chargen, ihre Ideen zu verwirklichen, und hilft ihnen dabei, sich ein sicheres Rüstzeug für ihren zukünftigen Einstieg in die IoT-Branche zu erarbeiten. Durch die Förderung junger Fachkräfte soll der Technologiestandort Berlin gestärkt und die Innovationskraft des Landes hervorgehoben werden.

Die Ergebnisse sind bereits heute sichtbar, zum Beispiel das Sound- und Licht-Startup Aulios oder das Projekt Windbox, das sich auf vorausschauende Wartungssysteme für Windkraftanlagen konzentriert. Doch die Gründung von Start-ups und die Beschaffung von Geld sind nicht der Hauptfokus des Programms.

Mit unserem IoT-Bildungsprogramm legen wir den Grundstein für künftige IoT-Pioniere, die lernen wollen, wie sie ihre Ideen technisch umsetzen können, indem wir ihnen die optimalen Werkzeuge, Methoden und Expertenwissen zur Verfügung stellen" Nadine Obermeier vom MotionLab.Berlin.

Heute umfasst das Programm: monatliches Hardtech-Coaching mit einem designierten Hardtech-Prototyping-Coach, Maschinen- und Prototyping-Workshops, Business-Workshops, Zugang zu Experten des IoT+-Netzwerks, Budget für den Bau von Prototypen und vor allem die Erfahrung von Learning by Doing in Kombination mit exzellentem Wissen der CODE University of Applied Science. Im Jahr 2021 hatten 38 Studierende die Möglichkeit, ihre Ideen zu präsentieren und Prototypen zu bauen. Die Ergebnisse sind erstaunlich:

  • Eine verbesserte interaktive Gitarren-Lernmethode, 
  • Ein vorausschauendes Wartungssystem für alte Windkraftanlagen,
  • Ein akustisches Überwachungsgerät zur Messung der Artenvielfalt in der Umgebung,
  • Ein intelligentes Gerät, das den Energiebedarf in größeren Gebäuden misst,
  • Ein Midi-Controller, der die Tasten von Instrumenten in eine einzige Einstellung projiziert,
  • Ein Gerät zur Optimierung der Arbeitsumgebung zu Hause,
  • Eine Lösung, die Lichtshows automatisiert und den Einsatz von Lichttechnikern überflüssig macht

Derzeit läuft Batch #2. 30 weitere Teilnehmer werden beim MakeUp IoT DemoDay am 24. Mai 10 verschiedene Projekte vorstellen. Tayla Sheldrake, Head of Startup Success, sagt, dass MakeUp IoT eines der lohnendsten Programme des MotionLab.Berlin ist.

"Während der ersten Runde nahmen die Teams nicht nur an Elektronik-, 3D-Druck- und Laserschneid-Workshops teil, sondern entwickelten auch ihre Fähigkeiten in den Bereichen Benutzer-/Kundentests, Geschäftsmodellierung und Pitching. Das Selbstvertrauen, das dieses Programm ihnen gegeben hat, wird zweifellos einen Einfluss auf die zukünftige Digitalisierung in Berlin und Europa haben. Und das Beste daran ist, dass wir noch 2 weitere Chargen haben werden. Nach nur einem Jahr sehen wir einen großen Erfolg bei den Studenten. Ausgründungen und innovative Projekte sind der Beweis dafür, dass die Studenten angewandte Fähigkeiten erlernen, um Technologien zu erfinden und umzusetzen. Wir vom MotionLab.Berlin sind bereit, erneut rund 0,5 Millionen Euro in MakeUp IoT zu investieren."

Im IoT+ Network ermutigen wir unsere Mitglieder, ihre Kräfte zu bündeln und Branchenlücken zu schließen – in diesem Fall den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften angesichts der schnell wachsenden Nachfrage im IoT. MotionLab.Berlin entwickelt Strategien zur Integration von Partnern in das MakeUp IoT Programm. Ihr Fachwissen und Ihre guten Praktiken könnten der Schlüssel sein, um dieses Programm nachhaltig zu gestalten. Bitte kontaktieren Sie uns, um zu erfahren, wie Sie Ihre eigenen Ideen in das MakeUp IoT Programm einbringen können!

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Im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

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